Galerie Rainer Wehr

mit

Auf meinen letzten Rundgängen an den verschiedenen Kunstakademien konnte ich feststellen, dass junge Malerinnen und Maler verstärkt eine gegenständliche Malerei entwickeln, die stark von Brüchen, Zitaten und einem ständigen Wechsel der Bedeutungsebenen gekennzeichnet ist. Dadurch ergeben sich fast zwangsläufig Parallelen und Verwandtschaften zu den surrealistischen Malern um André Breton (1896-1966), einer Kunstrichtung die in den letzten 40 Jahren eigentlich als historisch abgeschlossen galt.

Symptomatisch für das erneute Interesse am Surrealismus ist auch, dass in diesem Jahr mehrere historische Übersichtsausstellungen stattfinden, so z.B. in der Frankfurter Kunsthalle Schirn und der Fondation Beyeler Basel. Aber auch junge Kolleginnen und Kollegen aus der Avantgarde Szene haben dieses Thema für sich wiederentdeckt.

Emel Geris aus Berlin ist bereits seit 2004 in der Galerie Rainer Wehr vertreten (in zwei Einzelausstellungen und verschiedene Gruppenausstellungen). Für Oliver Kraft und Benjamin Thaler, beide Stuttgart, und für Sebastian Tröger aus Nürnberg handelt es sich um ihre Erstpräsentation in der Galerie Rainer Wehr.

R.W.